Perspektive wechseln – Jesaja 54,10

Habt ihr auch manchmal den Eindruck, alles über euch würde zusammenbrechen? Woran kann man sich festhalten in Zeiten von Corona, wenn das einzige, was bleibt, die permanente Veränderung ist? Das kannte übrigens auch Jesaja, von dem unser Vers stammt. Noch ein paar Kapitel vorher hat er über sein Volk geklagt, das von seinen Feinden unterdrückt wurde. Aber dann ändert er die Perspektive. Er schaut nicht mehr auf das eigene Elend sondern auf Jesus. Im 53. Kapitel beschreibt er dessen Leiden am Kreuz, als wäre er dabei gewesen (obwohl das erst 700 Jahre später passierte). Als er das gesehen hat, weiß er: Was auch immer geschieht, Gott ist auf unserer Seite. Auf ihn ist Verlass.

Ob Wolkenkratzer einstürzen, felsenfeste Überzeugungen wanken, ob Epidemien um sich greifen oder alte Gewissheiten nicht mehr gelten, Gottes Friedensbund bleibt bestehen. Ob die Börsenkurse im freien Fall oder die Extremisten im Aufwind sind, ob alte Freundschaften zerbrechen und scheinbar alle gegen dich sind – Gott steht auf deiner Seite: „Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer.“ (Jesaja 54,10)

Mit diesen Gedanken zur aktuellen Lage möchten wir euch unser neues T-Shirt vorstellen. Es stammt wie die anderen T-Shirts von der Marke neutral und ist aus fair gehandelter Baumwolle in Bio-Qualität. Es ist nicht nur für Bergsteiger und Höhlenforscher geeignet, sondern spendet auch all denen Trost, die manchmal das Gefühl haben, nicht mehr so ganz Herr der Lage zu sein. Wir wünschen euch, dass ihr euch von Jesaja anstecken lasst, die Perspektive zu wechseln: Wenn Gott für uns ist, dann kann uns auch kein Virus Angst einjagen. In diesem Sinne: Lasst euch mit Hoffnung anstecken und bleibt gesund!

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Kommentare

Kommentar von Die Teppichweberin |

Finde ich richtig toll - gerade jetzt (April 2020) - aber auch immer und immer wieder. Danke :-)

Kommentar von Mari |

Hallo,
ich habe gerade den Newsletter des Kirchenkreises Wuppertal bekommen und bin beim Überfliegen auf die "Kleinen Propheten" gestoßen. Endlich mal witzige und geistreiche (und nicht nur gutgemeinte) Motive aus dem kirchlichen Bereich! Glückwunsch! Schade, dass ich gerade als Lehrerin pensioniert worden bin - ich hätte gerne damit im Unterricht gearbeitet.
Kreative Grüße!

Antwort von Ronald Dunckert

Liebe Marion, vielen Dank, wir werden Sie gerne auch ein wenig durch den so genannten Ruhestand begleiten, wenn wir dürfen ;-)

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